Verdeckter Stellenmarkt: Schon wieder diese Begriffsente! Was um Himmels Willen soll denn heute noch verdeckt sein! Jobcoaches und Berater schwören auf den verdeckten Stellenmarkt. Ich habe mich schon letztes Jahr um eine Definition bemüht. Was genau ist denn verdeckt, was wäre nicht sichtbar in Zeiten von Social Media, einer Armada von Personalberatern und täglich upgedateten Homepages?
Ich habe mich belehren lassen: Der verdeckte Stellenmarkt ist derjenige, der ausschliesslich über Beziehungen und Netzwerke zugänglich ist. Das Wundermittel schlechthin: Lassen Sie alle Freunde, Kollegen und Bekannten, Freunde von Bekannten usw. wissen, dass Sie potentiell auf Stellensuche sind. Sie werden staunen, was sich alles daraus ergeben kann! So lautet das vollmundige Versprechen.
Es stimmt insofern, als dass diese Art von «Bewerbung», sprich «Werbung» der eigenen Person auf persönlichem Vertrauen basiert. Jemanden zu «kennen» ist hier der Wettbewerbsvorteil. Und ja, daraus ergeben sich Projekte und spannende Lösungen. Noch spannender als die realen Möglichkeiten, die sich aus einer solchen Netzwerkpflege erschliessen, ist jedoch die Offenheit der involvierten Personen.
Sowohl der potentiell Stellensuchende, als auch der potentielle Arbeitgeber brechen aus Ihren gewohnten Suchalgorithmen aus. Durch die Bekanntschaft, die die beiden zusammengebracht hat, wird nun Ungewöhnliches gedacht, werden Parallelen und Kompetenzen gesehen, die im ursprünglichen Suchprofil auf beiden Seiten nicht sichtbar waren.
Und genau hier liegt mein Ansatz: Sie öffnen den verdeckten Stellenmarkt nicht nur, indem Sie in Ihrem Netzwerk neue Möglichkeiten erschliessen, sondern auch, weil Sie an komplett neue Optionen herangeführt werden.
Hier liegt die Stärke der Netzwerkpflege: Impulse zu bekommen, was eigentlich möglich ist, im Gespräch und im Austausch zu erkennen, welche Kompetenzen gefragt sind und wo der eigene wertschöpfende Beitrag liegen könnte.
Gerne gebe ich Ihnen in meinen Nachmittagskursen weitere Impulse dazu!